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1984 gab es bei der Friedberger Polizei ein Projekt „Gemischte Streife“, wobei jeweils ein deutscher Polizeibeamter und ein Soldat der amerikanischen Militärpolizei zusammen fuhren. Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, an dem Projekt teilzunehmen. Mein Streifenpartner war ein Sergeant namens Seegebarth. Sgt. Seegebarth und ich verstanden uns sehr gut und wir hatten eine Gemeinsamkeit:
Wir hatten etwas gegen betrunkene Autofahrer. Bei dem Sergeant hatte das ganz persönliche Gründe: Einer seiner besten Freunde war von einem betrunkenen Autofahrer getötet worden. Ich schrieb damals an einer Diplomarbeit zum Thema Trunkenheitsfahrt. 1984 wurden in Deutschland fast drei mal so viele Menschen durch alkoholisierte Autofahrer getötet wie durch Gewaltverbrechen ums Leben kamen. Verbreitet war damals die Einstellung – sogar bei nicht wenigen Polizeibeamten – dass es weniger eine Frage von Schuld sondern eher Pech war, wenn man betrunken als Autofahrer jemanden schädigte. So beschlossen wir, dies zu einem Schwerpunkt unserer Streifentätigkeit zu machen, zumal wir meist nachts fuhren. Ich erinnere mich an eine Verfolgungsfahrt zwischen Dorheim und Wölfersheim, bei welcher der betrunkene Autofahrer zum Glück aufgab, bevor etwas passierte. Bei strafprozessualen Maßnahmen gegen Angehörige des US- Militärs waren bestimmte Besonderheiten zu beachten, was durch diese Zusammenarbeit ebenfalls erleichtert wurde.