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After an extensive preliminary conversation, Chris and I agreed that it would be great to bring some of the guys he knows from Friedberg together with him in a Zoom conference to remember together how it was back then around the turn of the millennium.

The uncomplicated friendship that Chris had with the skaters from Nidda and Friedberg started at the local skateshop Lifestyle, a go-to place for many American soldiers at the time. How do Tobi, Oli and Arlo remember Chris? Why did the friendship end so abruptly? And why can't Johannes take part in the conversation with whom Chris had the closest connection at the time?

Listen to the original conversation, or read the German translaton below.

Chris Hunter

Okay ich nehme auf, keine Ahnung wie die Qualität so sein wird, aber …

Carsten Tabel

Supergut, natürlich.

CH

Wir probieren es einfach mal aus.

CT

Okay. Ich bin so etwas wie der Gastgeber heute, nehme nicht so richtig am Gespräch teil, gebe nur ab und zu ein paar Fragen rein, und hoffe, Ihr könnt darauf antworten. Auf der amerikanischen Seite begrüße ich Chris Hunter, zurück in Amerika. Kannst du dich bitte vorstellen und uns erzählen wie und wann du nach Friedberg gekommen bist.

CH

Mein Name ist Chris Hunter und ich komme aus einem Vorort von Philadelphia, PA. Ich bin 1999 ins Militär eingetreten, da war ich 17 Jahre alt, sehr unreif. Meine erste Duty Station war Friedberg in Deutschland. Und ihr wißt ja, als junger Mensch, der auf diesem Planeten aufwächst, aber vielleicht trifft das auch nur auf mich zu, hat man nicht viel gesehen von der Welt. Ich bin vorher so gut wie gar nicht gereist, hatte nie Kontakt zu Leuten außerhalb meines Kulturkreises, und ich kann Euch sagen ich hatte wahnsinnige Angst, als ich nach Deutschland kam. In dieser Zeit sind so viele schrekcliche Dinge passiert. 9/11 war ein Riesenschock für Amerika, wie gesagt, ich war zudem 2000 Meilen von meiner Familie entfernt. Nur das Wissen, dass ich, der ich als Skateboarder aufgewachsen bin, Teil dieser Community bin, konnte mir helfen diese riesige Veränderung in meinem Leben zu akzeptieren. Glücklicherweise bin ich in Friedberg in den Lifestyle Skateshop gegangen und Sascha (der Besitzer) hat mich Euch netten jungen Gentlemen vorgestellt. Und dann sind wir einen Trinken gegangen…

CT

Und Ihr, die netten jungen Gentlemen, habt ihr damals alle im Lifestyle gearbeitet?

Oli Müller

Ich erst später, ab 2004.

Arlo Everling

Ja, stimmt.Oli hat vorher doch im Baumarkt gearbeitet.Im Herkules Baumarkt.Und was mich angeht, weiß ich es nicht mehr, habe ich da gearbeitet? Ja glaube schon, hin und wieder aber nur. Aber Chris sag mal, erinnerst du dich, ob wir uns vor oder nach 9/11 getroffen haben. Ich glaube davor, oder?

CH

Das war davor. Als ich in Deutschland ankam, bin ich ertsmal für sechs Monate im Kosovo eingesetzt worden. Ich war also erstmal eine ganze Weile weg, und als ich wiederkam und wußte, jetzt bist du erstmal einen Weile in Deutschland, habe ich mir meine Skateboards schicken lassen. Ich bin dann mal hier, mal dort gefahren, und habe dann auch einige andere GI’s getroffen die auch skateten, keine Anhung, ob Ihr Euch an die erinnert. Einer hieß Len, einer Mike. Wie auch immer, Militärstützpunkte sind langweilig, also bin ich losgezogen, mir die Burg angucken, und bisschen dummer Zeug machen…Ich hatte schon ein paar Skatespots entdeckt, und fragte aber Sascha immer wieder, ob er mir Orte empfehlen könnte. Und dann hat er uns miteinander bekannt gemacht. Ich glaube es waren Arlo und Johannes, die ich als erstes kennenlernte und dann wurden es immer mehr. Also um ehrlich zu sein, ihr anderen (Tobi und Oli) kommt mir zwar sehr bekannt vor, aber um ehrlich zu sein, habe ich in meinem Leben ein bisschen zu viele Drogen genommen, weswegen meiner Erinnerung an euch eher..äh..verschwommen ist.

AE

Mir geht es genauso, auch wenn ich gar nicht so viele Drogen genommen habe. Aber es kommt auch einiges zurück, seit ich mit Carsten über dich gesprochen habe. Und war es nicht so, dass wir zusammen im Auto meiner Mutter saßen, als ich diesem jugoslawischen Typen hinten drauf gefahren bin?Waren das nicht wir, also Tobi, Chris, Ich und noch irgendjemand? Könnt Ihr euch daran erinnern? Das war in Friedberg auf der Kaiserstraße, an so einer Ampel…doch ich bin sicher, Chris saß hinten, und ich habe mich immer wieder zu ihm umgedreht, um mit ihm zu sprechen, und dann bin ich einfach losgefahren, und diesen zwei stämmigen Typen voll hinten drauf, die dann auch gleich ausgestiegen sind und rumgestresst haben, Polizei und so. Das ganze hat geendet damit, dass ich Ihnen 200 DM gegeben habe, oder Euro?

"...It was a love affair"-Part 1

Photo: Michel Lang

Chris Hunter

Nein DM stimmt, das war ein Jahr bevor sie den Euro eingeführt haben. Und ja, ich erinnere mich, dass wir jemanden etwas bezahlen mussten, aber waren das nicht die Cops?

Aber vielleicht hast du recht und du hast dem Fahrer schnell ein bisschen Geld-to-go zugesteckt.

Arlo Everling

Nein, ich glaube ich habe mich ein paar Tage später mit ihnen getroffen, weil ich mir das Geld erst von meinem Vater leihen musste. Aber du hast schon recht, alles ein bisschen verschwommen. Aber ich bin mir fast sicher, dass du es warst, weil ich es damals so genossen habe Englisch zu sprechen, und ich erinnere mich deutlich daran, dass ich dachte, wie cool, sich mit jemanden auf Englisch zu unterhalten, und dass ich immer wieder nach hinten zu dir geguckt habe. Und ich habe ja gesehen, wie die Ampel grün wurde, und bin losgefahren, aber das Auto vor uns eben nicht. Und eigentlich ist nichts passiert, aber die Typen vor uns waren mega sauer.

CH

Ja, es gab viele Feindseligkeiten. Besonders von türkischen Männern, die in Friedberg lebten. Ein Freund von mir ist einmal zusammengeschlagen und mit einer zerschlagenen Flasche verletzt worden. Das war alles ziemlich schlimm. Es gab schon eine angespannte Stimmung zu dieser Zeit, und nach 9/11 wurde alles nur noch schlimmer.

Carsten Tabel

Die Auseinandersetzungen und Kämpfe wurden härter, zwischen Amerikaner und Männern mit Wurzel in der Türkei, dem Libannon. Das war der Konflikt damals, der dann eben auch in Friedberg ausgetragen wurde. Tobi, hast du damals im Lifestyle gearbeitet?

Tobi Müller

Ziemlich sicher, denn ich kenne Chris nur aus dem Shop, nicht vom miteinander skaten, nur aus dem Shop.Chris hattest du nicht immer einen Kumpel dabei, der Kafka hieß?

CH

Kafka, na klar. Großer, blonder Typ. Ein Kandier.

TM

Ja, der war fast immer mit dir im Shop.

AE

Ich erinner mich an niemanden der Kafka hieß.

TM

Ich kann mich auch wegen des Namens an ihn erinnern. Ihr wißt schon, Kafka.

CT

Ein blonder Kanadier namens Kafka…

CH

Also Kafka war ein interessanter Typ. Er ist gar nicht Skateboard gefahren, hatte nur eine Vorliebe für die Kultur und die Mode. Er war lustig drauf, hatte diese sehr kleine asiatische Ehefrau. Und einmal habe ich ihn spät nachts in Frankfurt getroffen, in einer schlechten Gegend kam er aus einem Haus, in dem man..ihr wißt schon. Und ich fragte, was macht ihr hier. Und Kafka antwortete, meine Frau und ich waren bei den "Ladies". Wie gesagt, ein sehr interessanter Typ.

CT

Aber Tobi warst du nicht sogar Geschäftsführer im Lifestyle.

TM

Nein, erst später im Skateland. Das Lyfestyle war der Laden, in dem es auch Klamotten gabe, und das Skateland war dann später ein reiner Skateshop.

CT

Ach so. Chris dann warst du also vorher da, bei Sascha im alten Laden, direkt auf der Kaiserstraße, nicht in dem neuen in der Fußgängerzone.

CH

Nein, da war ich schon nicht mehr in Deutschland.

CT

Entschuldige mal, wo ist denn bitte die Fußgängerzone in Friedberg? In deiner Vorstellung?

AE

Haha, Apothekergasse, oder so.

TM

In der Altstadt.

CT

Ah, verstehe.

CH

War das so eine kleine Seitengasse mit Kopftseinpflaster und einem Sexshop?

TM

Ja, genau, und ein Dönerladen.

CT

Ali Baba, der war gleich um die Ecke.

CH

Ich vermisse diese Kebaps so sehr. Ich habe mich immer vollaufen lassen und dann gleich mehrere davon gegessen. Ich glaube, dass war der einzige türkische Mann in der Gegend, der uns ein bisschen mochte.

CT

Chris, als du nach Deutschland kamst, hast du dir vorstellen können, dass du Leute triffst, die Skater kennen, mit denen du aufgewachsen bist, die sogar die Skatespots kennen (aus Videos), auf denen du dein Leben lang gefahren bist?

CH

Das ist eine wirklich interessante Geschichte. Als ich jung war, und das gestehe ich Euch jetzt hier, war ich so verunsichert, und hatte solche Angst, dass ihr mich nicht mögen würdet, dass ich Euch erzählt habe, dass ich mit Ben Margera verwandt wäre.

TM

Und ich frage mich bis heute, ob das stimmt.

CH

Das war alles Bullshit!

Chris Hunter

Ich bin vielleicht fünf Mal mit ihm gefahren, und wahrscheinlich hätte er mir auch gewunken, wenn er mich gesehen hätte. Und er wohnte nicht weit weg von mir, ca. 8 Kilometer, das ist sehr nah. Aber ich war damals so unsicher, und verängstigt, dass ich dachte, ich müsste etwas erfinden, damit ihr meine Freunde sein wollt. Jung und dumm waren wir.

Arlo Everling

Du warst nicht der einzige. Egal ob sie stimmten oder nicht, ich erinnere mich an viele, viele großartigen Geschichten von GI-Skatern. Das ging von unglaublichen Dingen, die sie angeblich erlebt hätten, bis zu diesen Verwandtschaftsverhältnissen zu amerikanischen Pros von denen sie wußten, dass wir sie kannten. Du warst nicht der Einzige, der uns Märchen erzählt hat.

CH

Also, ich bin mit Bam und auch Brandon Novak geskatet, aber ich war für diese Leute total bedeutungslos. Sie würden mich niemals wiedererkennen. Ich war nie ein besonderer Skater, aber ich hatte ein besonderes Interesse Teil Eurer Gruppe zu sein, dazuzugehören. Also habe ich gelogen. Das ist traurig irgendwie. Aber ich hatte einfach Angst.

Carsten Tabel

Arlo, du hast gerade angesprochen, dass Ihr auch Kontakt zu anderen GI’s hattet. Wo habt ihr die getroffen? In Frankfurt, Hanau etc.?

AE

Es gab da diese Railslide-Halle in Maintal, die riesige Halle, erinnerst Du Dich daran, Chris? Da waren auf jeden Fall immer Amerikaner, aber ich erinner mich an keine Namen. Es gab einen asiatischen Typen, so einen Tech-Skater, der war glaube ich aber nicht aus Friedberg, sondern Hanau oder Frankfurt, es fällt mir nicht mehr ein. Aber Chris, und ich glaube das kann man wirklich so sagen, war wirklich der einzige, mit dem wir regelmäßig abgehangen haben. Sag mal, Chris, warst du nicht auch dabei, als wir den Contest in der Eissporthalle in Bad Nauheim gemacht haben?

CH

Yeah, auf jeden Fall. Ich erinnere mich, dass ich da ein Graffitti gesprüht habe. Es gab so Holzpanelen, auf denen man das machen durfte. In meiner Jugend habe ich viel gesprüht, und ich kann mich erinnern, dass ihr das immer cool fandet, und wolltet, dass ich mal was sprühe. Aber ich habe immer nur gesagt, dass ich nicht in den Knast kommen will dafür. Und dann gab es diesen Skatewettbewerb…

AE

…was auch eine ziemlich große Nummer war, mit bekannten Deutschen Skateboardprofis, aus Köln und so.

CH

Ich erinnere mich, dass Ihr mir die Typen von Osiris vorgestellt habt. Und dass ich davon ziemlich eingeschüchtert war. Ihr wisst ja, Johannes war wahnsinnig gut, und obwohl wir befreundet waren, habe ich mich immer wieder dabei erwischt, wie ich ihm zugesehen habe und mir gedacht habe, keine Ahnung warum der mit mir abhängt, ich bin einfach nur scheiße. Und diese Osiris Typen, das waren ja Amerikaner, die waren natürlich höflich zu mir, aber als die gemerkt haben, dass ich ein beschissener Skater bin, haben die sich für mich nicht mehr wirklich interessiert. Aber lasst mich mal eine Geschichte erzählen. Carsten, du hast ja den Partyaspekt schon erwähnt, und Mädchen…Arlo, um dich geht es jetzt besonders, du hattest damals eine Freundin, mit dunklen Haaren.

AE

Oh Gott..

CH

Du erinnerst dich an sie, oder? Du bist doch nicht etwa inzwischen mit ihr verheiratet?

AE

Weißt du, ob das die mit dem Ford Fiesta war, wo man den Motor mit einem Schraubenschlüssel starten musste, weil der Schlüssel im Zündschloss abgebrochen war?

CH

Keine Ahnung. Erst mal ist wichtig, dass du, bevor ich die Geschichte erzähle, weißt, dass ich nichts gemacht habe, um dich anzugreifen, oder irgendetwas schleimiges, oder ähnliches.

AE

Alles in Ordnung, leg los.

CH

Naja, ich war ganz schön in sie verknallt. Und dann waren wir auf dieser Party und jemand sagte, dass sie leider schon mit Arlo zuammen sei. Und dann kam sie aber zu mir und setzte mich auf meinen Schoß. Und ich hatte solche Angst, dass du gleich kommst, um mir eine reinzuhauen.

AE

Hahaha.

CH

Und ich war so…ah, geh weg von mir, ich will nicht auch noch einen Steifen kriegen.

Ich war eine sehr schüchterne Person und hatte auch nicht viele Dates mit deutschen Frauen, es mangelte mir einfach an Selbstbewußtsein damals. Aber das ist so eine Story an die ich mich erinnere, wie deine Freundin auf meinem Schoß sitzt. Und sie hat mir immer wieder Bowle eingeschenkt, die in der Mitte des Tischs stand. Ich habe acht Gläser Bowle getrunken, und damals wog ich noch 50 Kilo. Ich war so betrunken, dass ihr mich in einen Hinterraum gebracht habt. Carsten, dir habe ich die Geschichte doch schon einmal erzählt…

CT

Ja, ich erinnere mich.

CH

Jedenfalls bin ich am nächsten Morgen neben zwei nackten Girls aufgewacht. Und da waren überall nackte Menschen, nicht alle unbedingt nackt, manche hatte auch noch Unterwäsche an. Aber als ich dann fragte, was hier los sei, hat jemand gesagt: Mann, die richtige Party hast du leider verpasst, haha.

AE

Ich wünschte, ich könnte mich erinnern, wo das war, aber ich tappe da voll im Dunkeln. Oli, wahrscheinlich geht es um Michelle, was meinst du? ich hatte ja auch nicht viele Freundinnen...aber diese Party, keine Ahnung.

CH

Warhrscheinlich warst du genauso betrunken wie ich.

AE

Ja, vermutlich von Tequilla oder so was, ich hatte damals öfters Blackouts, aber es ist cool wie doch einige Erinnerungen zurückkommen jetzt.

CH

Da gab es auch so ein Zimmer, in dem alle rumgehangen haben und Hasch geraucht haben. Da habe ich zugesehen, dass ich wieder rauskommen, aus Angst, dass ich sonst beim Pisstest durchfalle.

AE

Daran kann ich mich erinnern, dass das immer so ein Ding war, auch weil wir recht viel geraucht haben damals. „Ah, ich kann nicht mit euch im Auto fahren, wenn ihr dabei raucht, weil ich sonst in Schwierigkeiten komme.“

CH

Ja, so was kommt wohl vor. Schade, dass ihr mich nicht kennengelernt hab, als ich dass Militär schon verlassen hatte. Da wäre ich so was von dabei gewesen.

CT

Lasst uns noch mal zurückkommen zum 11. September, was ja eine wirkliche Zäsur für uns alle war, aber am deutlichsten spürbar sicherlich für Chris. Kannst du dich erinnern, wie darüber gesprochen wurde, über die Veränderungen, die das für dich in deinem Leben bedeutet hat?

CH

Das war auf jeden Fall der Anfang vom Ende, was Skateboarden in Deutschland betraf. Nicht weil ich mich von Euch distanzieren wollte, sondern weil die Army uns auf die Kriegsteilnahme vorbereitet hat. Wir hatten einfach wesentlich weniger Freizeit. Und das ist leider auch der Punkt gewesen, an dem unserer Freundschaft irgendwie zu Ende war. Nicht weil ich es wollte, sondern weil sich einfach alles veränderte. Wir waren in der Base eingesperrt. Und man sagte uns, dass wir aufpassen müssten, wegen der vielen Muslime, die in der Gegend lebten. Wir mussten unsere Waffen immer mit uns führen. Ich war stark verängstigt, ich war ja gerade mal 18 Jahre alt. Jetzt werde ich bald 41 und habe einen Neffen, der jetzt in diesem Alter ist, wie ich damals, und der ist einfach noch ein Kind, wirkt so jung auf mich. Und es ist so schade, das wir dann den Kontakt verloren haben, es gab ja auch kein Social Media damals. Ich war so dankbar, als ich Carsten’s Post auf Facebook gelesen habe, und er mir dann sagte, er würde Euch persönlich kennen, war ich so aufgeregt. Ich habe zwanzig Jahre darauf gewartet mit Euch sprechen zu können. Das ist ein wichtiges Ding für Euch, denn es war eine sehr wichtige Zeit für mich, in der ich anfing ein Mann zu werden, erwachsen zu werden. Und so verschwommen auch alles in der Erinnerungen sein mag, so ist es doch wichtig für mich.

"...It was a love affair"-Part 1

Kosovo, 2000